Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg, Sebastian Richter, erklärt:

„Offenbar reichen die Bemühungen des Bezirksamtes in Sachen Masernimpfungen noch immer nicht aus, was die katastrophalen Impfquoten zeigen. Auf meine Mündliche Anfrage hin teilte Gesundheitsstadtrat Schworck mit, dass in Tempelhof-Schöneberg bei Kitabesuchsbeginn nur 69,7 % der Kinder ausreichend gegen Masern geimpft sind.

Auch bei Einschulung wird mit einer Impfquote von 93,1% der für die sogenannte „Herdenimmunität“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenimmunit%C3%A4t) erforderliche Wert von 95 % nicht erreicht.

Das Erreichen der sogenannten „Herdenimmunität“ ist wichtig, um beispielsweise Neugeborene, die noch nicht gegen Masern geimpft werden können, zu schützen. Insbesondere in diesem Alter treten besonders oft schwere Komplikationen (z.B. Gehirnentzündung) bei Maserninfektionen auf. Eine Maserninfektion ist keine harmlose Kinderkrankheit.

Tragisch und unverständlich ist in diesem Zusammenhang, dass die im letzten Jahr beschlossene kommunale Impfstelle (Drucksache 0428/XX) vom Bezirksamt noch immer nicht eingerichtet worden ist. Alle Eltern sollten unbedingt überprüfen, ob ihre Kinder ausreichend gegen Masern geimpft sind.“