Der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg, Karsten Franck, erklärt:

„Wenige Tage nach der Einwohnerversammlung am 31.01.2019 zur Zukunft des Damwildgeheges im Franckepark, sind nun heute in einer Nacht- und Nebelaktion die 11 Tiere ins Glauer Tal (Nähe Trebbin, ca. 20 km südlich von Berlin) abtransportiert worden. Ich bin entsetzt über diese arrogante Missachtung des Bürgerwillens, da bei der genannten Einwohnerversammlung Frau Heiß mit ihren Plänen auf massiven Widerstand gestoßen ist, den sie nun einfach ignoriert hat.

Durch ihr selbstherrliches Vorgehen meint Frau Heiß nun vollendete Tatsachen geschaffen zu haben. Als Vorsitzender des BVV-Ausschusses für „Straßen, Verkehr, Grün und Umwelt“ werde ich diesen unglaublichen Vorgang jedoch zum Thema der nächsten Ausschusssitzung machen.

Die AfD-Fraktion hat in den letzten 3 Jahren permanent auf den Erhalt des Damwildgeheges hingearbeitet und entsprechende Anfragen und Anträge gestellt, die von der Rot-Grünen-Zählgemeinschaft jedoch immer wieder abgeschmettert worden sind, wobei weder der vielfach dokumentierte Bürgerwille für den Erhalt des Geheges, noch Sachargumente zählten.

Die nun von Rot-Grün ins Werk gesetzte Auflösung des Damwildgeheges ist für uns zudem ein weiteres Indiz für die absurde Regelungswut von Rot-Grün, da nun auf einmal ein seit über 90 Jahren bestehendes Wildgehege aufgrund tierschutzrechtlicher Bestimmungen nicht mehr weiter existieren darf, obwohl das Naturnaherlebnis für die dort ansässige Bevölkerung über viele Jahrzehnte einen hohen Stellenwert genoss und das Damwild dort mehr Auslauffläche als vergleichbare Tiere im Zoo zur Verfügung hatten. Diese vermeintlich untragbaren Zustände waren für die Bezirksstadträtin Christiane Heiß (Bündnis 90/Die Grünen) nicht weiter hinnehmbar.“